HILOTHERAPY® ChemoCare CIPN

Vermeidung der
Polyneuropathie (CIPN)
und des Hand-Fuß-Syndroms (HFS)

HILOTHERAPY® ChemoCare CIPN

Die gradgenaue Prophylaxe

Die HILOTHERAPY® ist eine Form der physikalischen Thermo-Therapie. In der Onkologie wird sie als vorbeugende, kontrollierte Hand-Fuß-Kühlung begleitend zur Chemotherapie eingesetzt. Sie verhindert die schmerzhafte, oftmals irreversible Chemotherapie- induzierte Polyneuropathie (CIPN) und das Hand-Fuß-Syndrom (HFS).

Hilotherm Geräte Einsatzgebiete

Das Problem:

Diagnose Krebs – Chemotherapie – CIPN

Die Chemotherapie ist trotz innovativer zielgerichteter Therapieansätze immer noch einer der wichtigsten Therapiebausteine in der Behandlung von Krebserkrankungen. Sie trägt zur Verbesserung der Langzeitprognose onkologischer Patienten bei, verursacht aber auch Nebenwirkungen.

Die Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie (CIPN) ist eine häufige Komplikation vieler antineoplastischer Systemtherapien.

Die Gefahr:
CIPN ≥ Grad 2

  • Therapieverschiebung
  • Dosisreduktion
  • Therapieabbruch
  • Verschlechterung der Langzeitprognose (outcome)
  • Verschlechterung der Lebensqualität für viele Jahre und oftmals irreversibel

Studien zeigen:
Hohe Inzidenzraten.

Die Inzidenzrate der CIPN (Grad 1-3) ist mit 74,4% deutlich höher als bisher angenommen (Blackley et al, 2019).

  • 33% Grad 2/3 Toxizitäten bei dreiwöchiger Taxol-Gabe (Seidmann et al., JCO 2008)
  • 51% Grad 2/3 Toxizitäten bei wöchentlicher Paxiltaxel-Gabe (Seidmann et al., JCO 2008)
  • 27% ≥ Grad 2 Toxizitäten bei Paxiltaxel wöchentlich (Sparano et al., N Engl J Med 2008)

Sie haben Fragen oder ein anderes Anliegen?

Die Lösung:

HILOTHERM® ChemoCare CIPN

Kontrollierte Kühlung der Extremitäten
während der Chemotherapie.

 

HILOTHERAPY®

weltweit erste prozessor-
gesteuerte Hand-Fuß-Kühlung

Vorteile:

gradgenaues, prozessorgesteuertes Thermo-Verfahren

konstante Kühlung der Hände und Füße mit moderater Kälte

Sauerstoffbedarf des Gewebes, Stoffwechsel sowie Durchblutung werden reduziert

verminderte Aufnahme zytotoxischer Substanzen in die Nervenendigungen – Reduktion von Nervenschädigungen

Schmerzrezeptoren werden positiv beeinflusst – Schmerzlinderung

Die Wirksamkeit:

Unsere Daten belegen den prophylaktischen
Nutzen der HILOTHERAPY®.

Ohne prophylaktische HILOTHERAPY® entwickeln 90% aller Patient:innen Symptome von CIPN und Hand-Fuß-Syndrom
(Grad 1 bis 3) – 50% davon schwerwiegend (Grad 2/3)

93% Grad 0-1

Als Prophylaxe eingesetzt bleiben 93% der Patient:innen schmerzfrei und ohne limitierende Symptome (CIPN ≤ Grad 1). Keine Beeinträchtigung im Alltag.

Weniger Symptome

Auch der spätere Beginn der HILOTHERAPY® zeigt ihre Wirkung:
das Fortschreiten schwerer CIPN wird verhindert und bestehende Probleme gelindert.

Schneller Symptomfrei

4 Wochen nach letzter Chemotherapie:
96% aller Patient:innen mit prophylaktischer HILOTHERAPY® zeigen nur Grad 0-1 Symptome

Nachhaltige Ergebnisse:
12 Monate nach Beendigung der Chemotherapie sind 98% aller Patient:innen weiterhin beschwerdefrei (CIPN ≤ Grad 1).

Hand auf’s Herz.
Sie versuchen auch, alles zu tun, um die Lebensqualität ihrer Patienten zu bewahren.

Informationen zur Erkrankung

Polyneuropathie (CIPN) / Hand-Fuß-Syndrom (HFS)

Die Chemotherapie ist innerhalb der Behandlung von Krebserkrankungen die Therapie, die von den Patienten am meisten gefürchtet wird. Die Angst vor den typischen Nebenwirkungen ist groß: Übelkeit, Erbrechen, mögliche Infektionen, Haarausfall und zuletzt die Entwicklung von schmerzhaften Nervenschädigungen an Händen und Füßen (Polyneuropathie – CIPN).  Während sich die Patienten von vielen Nebenwirkungen nach Abschluss der Chemotherapie schnell erholen, handelt es sich bei der CIPN – der Chemotherapie-induzierten Polyneuropathie, oft um eine Langzeitkomplikation, die über Jahre anhält und die Lebensqualität der Patienten maßgeblich negativ beeinflusst.

Die CIPN tritt besonders bei Patienten auf, die mit taxanhaltigen Medikamenten sowie Platinanaloga behandelt werden. Auch andere Medikamente wie Vinca-Alkaloiden (v. a. Vincristin), seltener auch Vinblastin und Vinorelbin), 5-Fluoropyrimiden (5-FU, Capecitabin), Cytarabin, Sorafinid und weitere können zur entsprechenden Ausprägung führen.

 

Medizinisches Problem

  • bis zu 50% der Patienten entwickeln ein schweres HFS und Polyneuropathien
  • Therapieverschiebung oder Dosisreduktionen sind oft notwendig (schon ab Grad 2)
  • teilweise müssen Patienten die Therapie gänzlich abbrechen
  • Beschwerden noch Jahre nach der Therapie
  • nicht selten sind die Symptome irreversibel

Symptome der Polyneuropathie /
des Hand-Fuß-Syndroms

Die Polyneuropathie äußert sich durch Überempfindlichkeit auf Reize, Schmerzen, Brennen und / oder Kribbeln an Händen und Füßen, Sensibilitätsverlust (Taubheitsgefühl), teilweise verbunden mit Problemen in der Bewegungskoordination und Gleichgewicht. Die Unterscheidung zwischen Kälte und Wärme ist kaum oder gar nicht mehr möglich. Im Vordergrund stehen die Missempfindungen und Schmerzen.

In Zusammenhang mit entzündlichen Hautreaktionen an Händen und Füßen tritt als Sonderform das Hand-Fuß-Syndrom auf. Die Beschwerden sind vielfältig: schmerzhafte Rötungen, Brennen, teilweise mit Hautabschürfungen, übermäßiges Schmerzempfinden und später auch Taubheitsgefühl.

Beim Auftreten akuter Symptome während der Chemotherapie müssen die Therapieintervalle oft verlängert werden, die Dosis reduziert und im schlimmsten Fall sogar die Chemotherapie abgebrochen werden.

Grad 1: Kribbeln, schmerzlose Schwellungen oder Erythem der Hände und / oder Füße oder Beschwerden, die den Alltag nicht beeinträchtigen.

Grad 2: Schmerzhaftes Erythem und Schwellung der Hände und / oder Füße und / oder Beschwerden, die die Aktivitäten des Patienten im täglichen Leben beeinträchtigen.

Grad 3: Feuchte Abschuppungen, Geschwürbildung, Blasenbildung und starke Schmerzen an den Händen und / oder Füßen und / oder starke Beschwerden, die es für den Patienten unmöglich machen, zu arbeiten oder Aktivitäten des täglichen Lebens auszuführen.

Informationen zur Entstehung

Polyneuropathie

Der Mechanismus setzt sich aus zwei Vorgängen zusammen:

  1. Schädigung am sensorischen Neuron (Nervenzelle) direkt durch das Chemotherapeutikum; ein Teil davon durch oxidativen Stress, den das Chemotherapeutikum auslöst.
  2. Entzündliche Prozesse im Nervensystem. Wo genau am sensorischen Neuron die Schäden entstehen, richtet sich vor allem nach dem jeweiligen Chemotherapeutikum.

Neben den klassischen Chemotherapeutika führen auch neue, zielgerichtetere Ansätze, etwa mit Antikörperkonjugaten, ebenfalls zu CIPN (Younes, Clin Oncol, 2012), was für eine anhaltende oder sogar zunehmende Relevanz von CIPN als Nebenwirkung onkologischer Therapien spricht.

Der bevorzugte Befall des sensiblen Nervensystems ist nach dem gängigen Verständnis durch die Blutversorgung dieser Nervenzellen mit gefensterten Kapillaren begründet. Die Eiweißzusammensetzung der Zellwand ist anders; durchlässiger für bestimmte Chemotherapeutika. Somit entfalten sie elementare Schäden an den Nervenzellen.

Polyneuropatie - Schäden am Sensorchen Neuron - Grafik
Chemo - Chemotherapeutikum - Grafik

Der genaue Entstehungsmechanismus des Hand-Fuß-Syndroms ist noch ungeklärt. Man geht davon aus, dass Anteile des Chemotherapeutikums über die Schweißdrüsen an die Hautoberfläche geleitet werden, wo sich in Kontakt mit Sauerstoff  ’freie Radikale‘ bilden. Diese schädigen die Gewebezellen der Haut insbesondere dort, wo sie als Hornhaut besonders dick ausgeprägt ist und die Substanz wie ein Schwamm aufsaugt: an Innenhand und Fußsohle.

Anwendung

Das HILOTHERM® ChemoCare CIPN Gerät dient der kontrollierten Kühlung der Extremitäten.

Das Gerät ist ausgestattet mit speziellen Hand-/Fußmanschetten und bildet mit seinen Leitungen ein geschlossenes System, durch welches destilliertes Wasser als Kühlmedium gepumpt wird. Die prozessorgesteuerte Kühleinheit überprüft dabei die konstante Temperatur während der gesamten Anwendung – auch über mehrere Stunden.

Kontrollierte Kühlung bei moderater Temperatur

Zur Vermeidung der Polyneuropathie und des Hand-Fuß-Syndroms werden Hände- und Füße während jeder Chemotherapiegabe gekühlt.

Einfach. Verträglich. Hoch effektiv.

Zum Therapie-Gerät HILOTHERM ChemoCare

Studien zeigen:

Ohne Vorbeugung entwickeln 50% aller onkologischer Patient:innen, die sich einer Chemotherapie mit neurotoxischen Substanzen unterziehen müssen, schwere CIPN/HFS Komplikationen.

Die besten Ergebnisse beim Start mit der ersten Chemotherapie-Behandlung erzielen:

Je früher man mit der HILOTHERAPY® beginnt, desto besser. Grad 2- uns 3-Toxizitäten können stark reduziert bzw. vermieden werden.

Patientenstimmen

Das ChemoCare-Gerät ist für den stationären Einsatz in Kliniken und Praxen entwickelt worden und wird vor, während und nach einer Chemotherapie-Sitzung angewandt. Kliniken/Praxen können das Gerät erwerben, finanzieren oder leasen. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

Gerne setzen wir uns mit Ihrem Arzt in Verbindung, um eine Nutzung für Sie zu ermöglichen. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

Die HILOTHERAPY® wird unmittelbar vor, während und nach einer Chemotherapie-Sitzung in der jeweiligen Klinik/Praxis angewandt.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten leider nicht. Gerne beraten wir Sie bzgl. der Kosten.